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Thüringer Barrierefreiheitsförderprogramm

in einer Pressekonferenz stellte der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen die „Richtlinie zur Förderung der Barrierefreiheit (Thüringer Barrierefreiheitsförderprogramm – ThüBaFF)“ vor.
Über die inhaltlich breit angelegte Richtlinie können beispielsweise Zuwendungen für die Herstellung oder Verbesserung der Barrierefreiheit von Gebäuden, Straßen, Wegen und Plätzen, von Fahrzeugen, aber auch von Informations- und Kommunikationstechnologien gewährt werden.

Zuwendungsempfänger können natürliche Personen und juristische Personen privaten und öffentlichen Rechts mit Sitz im Freistaat Thüringen sein. Die maximale Fördersumme beträgt 80%. Der Eigenanteil kann auch mit Drittmitteln (aber nicht über Landesmittel) erbracht werden.

Die Förderhöchstgrenze beträgt 100.000€, für natürliche Personen jedoch 10.000 €. Die Gesamtkosten müssen 5000 € überschreiten (Bagatellgrenze). Für öffentliche Gebietskörperschaften liegt die Bagatellgrenze bei 7500 €.
In der Pressekonferenz wurde darauf hingewiesen, dass die Bewilligung in Abstimmung mit den Kommunalen Beauftragten für Menschen mit Behinderungen erfolgt – auch bei Anträgen privater Personen. Insofern empfiehlt sich in jedem Fall eine frühzeitige Abstimmung mit den jeweiligen Beauftragten.

Die Anträge können bereits jetzt gestellt werden. Voraussichtlich bis Ende der Woche stehen hierfür auf der Webseite des Landesbeauftragten und der Thüringer Aufbaubank die barrierefreien Antragsdokumente zur Verfügung. Bei Letzterer sind die Anträge einzureichen.

Im Folgenden finden Sie

sowie

als PDF.

Gelbe Karte für wildes Parken auf Gehwegen!

E-Roller, kreuz und quer, stehend oder liegend auf Gehwegen, prägen das Straßenbild vieler Städte. Sie sind Hindernisse und eine große Unfallgefahr für viele Menschen, nicht nur mit Behinderung. Blinde und Sehbehinderte sind besonders betroffen, denn sie bemerken die Barriere erst beim Zusammenstoß bzw. im Fall.
Aber auch Autos die auf Gehwegen parken oder behinderndes oder belästigendes Fahrradparken, können für Sehbehinderte und Mobilitätsbehinderte eine erhebliche Gefährdung darstellen.
Der BSVT schließt sich der Gelbe-Karte-Aktion des Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenvereins Berlin (ABSV), auch über die Woche des Sehens hinaus, an.
Dazu haben wir eine eigene Karte mit unserem Logo gestaltet um damit gezielt auch in Thüringen die „gelbe Karte“ für wildes Parken auf Gehwegen zu zeigen. Die Karten können einfach ohne weitere Hilfsmittel an Fahrzeuge gehängt werden, die im Weg sind.
Mit der Aktion setzt sich der BSVT für ein faires Miteinander aller Verkehrsteilnehmenden ein.

Erstes Inklusionskinderfest in Apolda

Inklusionsnetzwerk – „Region für Alle“ des BSVT bot jede Menge Spaß für Kinder mit und ohne Behinderung.

Auf dem Naturspielplatz in Apolda fand am 21.09. das erste inklusive Kinderfest bundesweit statt. Organisiert wurde das inklusive Kinderfest durch das Team des Inklusionsnetzwerks „Region für Alle“ vom BSVT e.V.

Der Blinden- und Sehbehindertenverband Thüringen e. V. und die Kreisorganisation Weimar-Apolda-Sömmerda hatten zwei Grundschulklassen mit Kindern eingeladen, die zusammen Spaß hatten und vormachten, wie gelebte Inklusion geht.
Das Kinderfest bot auch Gelegenheit das neue Beratungsmobil (Mobile Beratungsstelle) des BSVT vorzustellen.

Förder Logo der Aktion Mensch

Das Projekt Inklusionsnetzwerk „Region für Alle“ wird durch die Aktion Mensch gefördert.

Mobile Beratung für Menschen mit Behinderung

Förder Logo der Aktion MenschDie Aktion Mensch förderte die Anschaffung eines Mercedes Vito Kleinbus für den BSVT

Der Blinden- und Sehbehindertenverband Thüringen e. V. hat eine neues Beratungsmobil (Mobile Beratungsstelle).

Unterstützt wurde die Anschaffung durch eine finanzielle Förderung der Aktion Mensch. Von der Kreisorganisation Weimar / Apolda / Sömmerda des BSVT wurden die 30% der Eigenmittel in das Projekt eingebracht.
Der neue Bus unterstützt uns dabei unsere Beratungsmöglichkeiten weiter auszubauen. 

Der Mercedes Vito ist ausgestattet mit einer Rollstuhlrampe für Kleinbusse sowie einem klappbaren Beratungstisch und drehbaren Sitzen, die für die Beratung erforderlich sind.
Gerade im ländlich geprägten Thüringen entstehen Einschränkungen (Barrieren) schon bei der Erreichbarkeit der verschiedenen Beratungsstellen. Deshalb wollen wir mit unserer mobilen Beratung vielen Menschen mit Behinderung das Aufsuchen der Beratungsstelle erleichtern und Ihnen die Beratung „Vorort“ anbieten, sowie die Teilhabe an verschiedensten Projekten und Veranstaltungen ermöglichen.

Sehbehindertentag 2021: Kontrastreiche Poller

Wer ist noch nie gegen einen grauen Poller gestoßen, der mitten im Weg steht? Insbesondere für sehbehinderte Menschen können Poller zu einem gefährlichen Hindernis werden, wenn sie nicht kontrastreich gestaltet sind. 

Deshalb haben wir den schlecht erkennbaren Pollern zum Sehbehindertentag 2021 eine rot-weiß-gestreifte Mütze aufgesetzt.
Am 31. Mai wurden auf den Marktplatz in Apolda die grauen und schwer zu erkennenden Poller zu „Poller Rotweiß“.
Bei der gemeinsamen Aktion, unseres Inklusionsprojektes „Region für Alle“ und unserer Kreisorganisation die vom Bürgermeister der Stadt Apolda – Rüdiger Eisenbrand unterstützt wurde, ging es um graue und schwer zu erkennende Poller auf Gehwegen

Bei der gemeinsamen Aktion, unseres Inklusionsprojektes „Region für Alle“ und unserer Kreisorganisation die vom Bürgermeister der Stadt Apolda – Rüdiger Eisenbrand unterstützt wurde, ging es um graue und schwer zu erkennende auf Gehwegen.

Die Aktion hat einen ernsten Hintergrund. Unfälle passieren häufig, weil Hindernisse sich nicht kontrastreich von ihrem Umfeld abheben. Graue Poller auf Gehwegen werden dann zur Gefahr – insbesondere für Menschen mit Seheinschränkung.

Weitere Informationen Aktion erhalten Sie beim Inklusionsprojekt „Region für Alle“ | Tel.: 3644 650432 | E-Mail: region-fuer-alle@bsvt.org

Für Informationen zum Thema Sehbehinderung wenden Sie sich bitte an:

Kerstin Eckardt| Stellv. Vorsitzende der Kreisorganisation | Tel.: 0151-57372189 oder Kerstin Kucher | Tel.: 0174 6433502 | E-Mail: bsvt.ko.weimar@gmx.de

Der Sehbehindertentag (auch Tag der Sehbehinderten) ist ein nationaler Aktionstag in Deutschland, um auf die Situation und die Belange von Menschen mit Sehbehinderung aufmerksam zu machen. Vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) 1998 ins Leben gerufen, findet er seither jährlich am 6. Juni statt.

Gemeinsam hoch – hinaus in Weimar

Den City-Skyliner fühlen-atemberauschende Momente auf dem höchsten und modernsten und barrierefreien mobilen Aussichtsturm der Welt genießen.

Am 31.08.2020 organisierte die Überregionale Beratungsstelle Ostthüringen unseres Verbandes gemeinsam mit dem Landesverband und den Kreisorganisationen, insbesondere der KO Weimar/Apolda /Sömmerda einen Ausflug. Es ging ganz nach oben. Die erworbenen Freikarten von der Stadt Weimar und dem Team des Sky-Liners für den Besuch wurde von Mitgliedern unseres Verbandes aus verschiedenen Regionen Thüringens so z.B. aus Weimar, Erfurt, Gera und dem Eichsfeld Kreis sowie deren Assistenzbegleitungen gern genutzt.

Dank an dieser Stelle an Kerstin Rödiger für die Führung unserer Anmeldeliste und Organisation. Treffpunkt war für alle 28 Interessierte am 31.08.20220 die City-Sky-Liner Bar. Ein Vertreter der Presse bat uns um ein Foto und fragte nach: “Was bewegt Blinde oder sehbehinderte Menschen, diese Aussichtsmöglichkeit zu nutzen…Unsere Antwort war, dass Teilhabe am gesellschaftlichen Leben bedeutet, alle Aspekte des Lebens zu nutzen und für sich erobern zu können wie andere Menschen auch. Wir sprachen über Assistenz und dass viele Sehbehinderte Hilfsmittel, die Seheindrücke verbessern können und technisch/digitale Hilfen nutzen. 

Es wurde klar, welche Bedeutung auch der Assistenz für Blinde zukommt. Die Pressefrage an Herrn Matthias Schiedek gerichtet „Aber warum interessieren sich Menschen ohne oder mit eingeschränkter Sehfähigkeit für die höchste, mobile Aussichtsplattform der Welt? Beantworte dieser mit den Worten „Man ist gespannt auf das Gefühl und außerdem habe ich meine Frau dabei-sie teilt mir mit, was sie sehen kann“. Für viele von uns ist auch das „Bauchgefühl“ wichtig wurde von anderen Teilnehmerinnen erläutert und es ist ein besonderes Erlebnis. 14:15 war es dann soweit. Wir wurden zu den Plätzen geleitet und nun ging es mit einer angenehmen ganz sanft-weichen Fahrt in der vollklimatisierten Kabine in 72 Meter Höhe. 

Durch die langsame Drehung der verglasten Kabine in dieser Höhe rundum konnte man einen tollen Panoramablick über die ganze Stadt genießen. Informationen zu den Parks und Gebäuden, die man so aus ganz anderer Perspektive betrachten konnte wurden uns von Audiosystemen erläutert. Während Einige sich von ihrem Sitzplatz aus an dem herrlichen Panorama und dem Bauchgefühl des Aufstieges erfreuten nutzen die ganz Mutigen die Gelegenheit innerhalb der Kabine an der „Reeling“ zu stehen –umherzugehen und Aufnahmen zu machen. Der Kapitän(in)erhielt Zuspruch vom Landesverband. zeigte sich mutig und schlich in 72 Meter Höhe der Kabine tapfer an der Wand entlang um Fotos von allen zu machen und ging als letzte(r) von „Bord“ als alle wieder in erdiger Sicherheit waren. Alle hatten Spaß und es war eine schöne gemeinsame Nachmittagsaktion mit anschließendem leckeren Cocktail „Sex on the Beach“.
Danke an alle Mitwirkenden Höhenflieger Kerstin und Martina und Bernd.

Artikel und Fotos: 
  • Martina Schenk (Leiterin der Überregionale Beratungsstelle Ostthüringen des BSVT)

MeinJena App barrierefrei

Erleichterungen:
Die Stadtwerke haben die App MeinJena barrierefrei gestaltet

Wer schon einmal versucht hat, mit geschlossenen Augen eine App auf dem Handy zu bedienen, der weiß, wie unmöglich sich die Navigation gestalten kann. Für Sehbehinderte ist es daher besonders wichtig, dass die einzelnen Schaltflächen und Inhalte vertont werden. Mit der Hilfe von Sehbehinderten der Beratungsstelle Blickpunkt Auge haben die Stadtwerke Jena nun auch die MeinJena App komplett barrierefrei gemacht.

Quelle: JenaTV