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Treffen der Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern und der BAR: Erfurter Erklärung verabschiedet
Zum Abschluss ihres 64. Treffens am 3. und 4. November haben die Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern in ihrer „Erfurter Erklärung für einen inklusiven Arbeitsmarkt 2030“ Forderungen für einen inklusiven Arbeitsmarkt gestellt und Wege dorthin aufgezeigt. Die Beauftragten sind der Auffassung, dass es verstärkter Anstrengungen, Impulse und Instrumente für die Erreichung eines inklusiven Arbeitsmarktes bedarf.
Jürgen Dusel dazu: „1,3 Millionen schwerbehinderte Menschen sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt, sie machen jeden Tag einen guten Job. Es ist ein Vorurteil, dass Menschen mit Behinderungen nicht leistungsfähig sind, ich bin der festen Überzeugung: Es gibt keinen einzigen Arbeitsplatz, der nicht von einem Menschen mit Behinderung gut ausgefüllt werden kann – wenn die Rahmenbedingungen stimmen.“ Dusel weiter: „Um Wege in eine gute Beschäftigung zu ermöglichen, müssen sowohl der Gesetzgeber als auch die Arbeitsverwaltung im Blick haben, dass Menschen mit Behinderungen zunächst einen Anspruch auf Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt haben. Darüber hinaus muss sich die Situation für Menschen mit Behinderungen in den Werkstätten deutlich verbessern. Deswegen ist es gut, dass die Bundesregierung beispielsweise das Entgeltsystem reformieren will – das ist längst überfällig. Weitere Maßnahmen haben wir gestern und heute in Erfurt diskutiert.“
Joachim Leibiger, Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderungen des Freistaats Thüringen, wies auf jahrelange Debatten über die Zukunft der Werkstätten mit Behinderung hin. Es sei „Zeit, mutige Schritte zu gehen, die die Menschen mitnehmen und gleichzeitig zu mehr Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt führen. Die Werkstätten für Menschen mit Behinderungen sollten sich weiterentwickeln. Den Inklusionsbetrieben könnte zukünftig eine zentralere Rolle zukommen. Es muss die Vision eines inklusiven Arbeitsmarktes 2030 verfolgt werden“, so der Landesbeauftragte.
An der Tagung nahmen zudem hochrangige Gäste teil: neben dem Ministerpräsidenten Bodo Ramelow auch die Präsidentin des Thüringer Landtags Birgit Pommer. Zahlreiche Fachvorträge rundeten das Programm ab.
Die Forderungen der Erfurter Erklärung beziehen sich auf drei Bereiche:
- Werkstätten für behinderte Menschen
- Inklusionsbetriebe
- Inklusives Arbeits- und Sozialrecht
Die komplette Erfurter Erklärung vom 04. November 2022 finden Sie hier zum Download.
Quelle: Pressemitteilung Nr. 15/2022 Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen
Thüringer Inklusionstag am Tag der offenen Tür des Thüringer Landtags am 3. September 2022
Der Inklusionstag wird ein vielfältiges Programm bieten. Neben Führungen durch den Landtag in Deutscher Gebärdensprache und Leichter Sprache wird es abwechslungsreiche Mitmachaktionen geben. Vorgesehen sind hier unter anderem Angebote wie Rollstuhlbasketball, ein Rollstuhlparcours, ein Alterssimulationsanzug und Mobilitätstrainings. Zudem stellen sich verschiedene Selbstvertretungsorganisationen sowie Vereine und Verbände mit ihren Beratungsangeboten vor, darunter auch der Blinden- und Sehbehindertenverband Thüringen e. V. mit seinem Beratungsmobil.
Nach einer Podiumsdiskussion zu aktuellen teilhabepolitischen Themen u.a. mit Abgeordneten aus den Fraktionen des Thüringer Landtags und der Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Frau Heike Werner, wird unter dem Motto „Gemeinsam MitEinander“ zudem der Thüringer Inklusionspreis verliehen.
Die wichtigsten Informationen inklusive Programmablauf und Veranstaltungsort können Sie den barrierefreien Flyer und dem Plakat entnehmen.
„Dresdner Positionen“ – Forderungen an die Bundesregierung
Zum Abschluss des 62. Treffens der Behindertenbeauftragten des Bundes und der Länder am 14. und 15. Oktober 2021 in Dresden haben die Beauftragten des Bundes und der Länder für Menschen mit Behinderungen heute in Form von »Dresdner Positionen« Forderungen für einen Koalitionsvertrag für die 20. Legislaturperiode des Deutschen Bundestages verabschiedet.
Die Beauftragten fordern, dass bei den Koalitionsverhandlungen die Belange von Menschen mit Behinderungen als Querschnittsthema in allen Politikfeldern Berücksichtigung finden. (Quelle: Pressemeldung der Beauftragten von Bund und Ländern zu den „Dresdner Positionen“)
„Dresdner Positionen“ v. 15.10.2021 im Wortlaut
Tag der offenen Tür des Berufsförderungswerkes Halle (Saale) gGmbH
Am 27.05.2021 findet der Tag der offenen Tür des BFW Halle (Saale) statt. Wenn auch coronabedingt virtuell – werden die Besucher*innen viele traditionelle Elemente des realen Tages der offenen Tür aus den vergangenen Jahren wiederfinden. Von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr steht eine Vielzahl multimedialer Informationen bereit. Treten Sie live in Dialoge mit den Kolleg*innen und Rehabilitand*innen aus den verschiedenen Abteilungen des BFW Halle (Saale), mit Anbietern von elektronischen und optischen Hilfsmitteln oder nehmen Sie an den Fachvorträgen teil. Alle Veranstaltungen laden Sie zur Interaktion ein. Zusätzliche Informationen gibt es in kleinen Filmen, Broschüren und Audiofiles.
Alles was Sie dazu benötigen, ist ein internetfähiges Smartphone, Tablett oder ein PC. Sie können sich über eine liebevoll gestaltete Geländekarte des BFW Halle (Saale) zu den einzelnen Events bewegen oder auch ganz traditionell per Benutzermenü.
Teilnehmen kann man am 27.05. ab 10:00 Uhr, indem man dem dann veröffentlichten Link auf unserer Homepage folgt, auf der dann auch der zeitliche Ablauf einsehbar ist. www.bfw-halle.de
Neue Servicenummern bei der Deutschen Bahn
die Deutsche Bahn hat zum 1. April 2021 ihre Servicenummern auf Berliner Festnetz-Rufnummern umgestellt. Somit sind Anrufe nun zum Ortstarif bzw. für Kunden mit Festnetz-Flat kostenfrei möglich.
Für die Planung und Buchung Ihrer Zugverbindungen ist die Servicenummer der Mobilitätsservice-Zentrale ab sofort unter Tel. 030 / 65 21 28 88 erreichbar (Stichwort „Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband, DBSV“). Der Service ist Montag bis Freitag von 6:00 – 22:00 Uhr sowie Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 8:00 – 20:00 Uhr erreichbar.
Sie können Ihre Reise darüber hinaus weiterhin auch jederzeit online buchen unter
https://vat.db-app.de/certify?event=184&language=de.
Die Deutsche Bahn hat darüber hinaus die folgenden weiteren Servicenummern geändert:
Allgemeine Servicenummer: Tel. 030 / 29 70 für Auskünfte über Fahrpreise und Fahrpläne sowie weitere Serviceleistungen der Deutschen Bahn und zur BahnCard.
Servicenummer Fundsachen: Tel. 030 / 58 60 20 90 9 zur Meldung von im Zug oder Bahnhof verlorene oder gefundene Gegenstände.
Servicenummer Fahrgastrechte: Tel. 030 586 02 09 20 mit Informationen zu Fahrpreiserstattungen im Rahmen der EU-Fahrgastrechteverordnung.